Sanierung Kraftwerk Papieri

Die Umstellung der Energieversorgung auf Zukunftsenergien benötigt Zeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, schon heute mit dem Aufbau einer sauberen, sicheren und zukunftsträchtigen Energiegewinnung zu beginnen. Unser Beitrag ist die Optimierung der Wasserkraftnutzung mit der Erneuerung des bisherigen Kraftwerks. Die Stauhöhe sowie die Ausbauwassermenge bleibt bestehen.

Die Sanierung des Kraftwerks erfolgt in vier Etappen. In der ersten Phase werden die fünf Turbinen aus dem Jahre 1920 durch eine doppelt-regulierte Kaplan-Turbine mit einem PMG-Generator ersetzt. Diese erzielt den besten Wirkungsgrad und ist hoch effizient. In der zweiten Phase steht die Sanierung des 1.9 km langen und ca. 8 m breiten Oberwasserkanals an. Während der dritten Phase muss die Wehranlage und die Wasserfassung erneuert werden. Das bestehende Wehr ist rund 75 m breit und besitzt zwei bewegliche Klappenaufbauten sowie einen Hubschütz. In der vierten Phase werden die kantonalen Verfügungen zur Restwassersanierung und Wiederherstellung der Fischgängigkeit ausgeführt. Die Koch Generalunternehmung AG realisiert die erforderlichen Massnahmen um der heutigen Gesetzeslage gerecht zu werden. Das Projekt wird unter Einbezug der Behörden, ihren Fachstellen sowie den Interessengruppen (Fischerei, Umwelt, NGOs) ausgearbeitet. Die Erneuerung des Kraftwerks zieht diverse ökologische Aufwertungen im Projektperimeter mit sich. Neu ist beispielsweise die Fischgängigkeit gegeben und das Restwasser wird im Gegensatz zu vorher deutlich erhöht. Die Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks wird auf Ende August 2020 angestrebt.

Die Fotos weiter unten zeigen den Baufortschritt. Weitere Informationen zum Projekt können dem Artikel aus dem Fachmagazin für Wasserkraftwerke „zek Hydro“ entnommen werden.

Beitrag_zek_Hydro_Ausgabe_August_2020

Eckdaten zum neuen Kraftwerk Papieri:

neu

Jahresenergie:

5.0 GWh

Jahresbedarf von:

1200 Haushalte

Stauhöhe:

7.0 m

Restwassermenge:

ja

Fischdurchgängigkeit auf-/abwärts:

ja

Hier ein paar Impressionen zum Bau, unten ist die neue Turbine gut sichtbar.